Wissenswertes über das Thema großformatige Fliesen
Seit langer Zeit gehören Fliesen zu den beliebtesten Bodenbelägen und dies gilt nicht nur für Küchen und Bäder. Immer mehr ist das Phänomen zu beobachten, dass für unterschiedliche Wohnbereiche sowie die Garten- und Terrassenfläche auf Fliesen zurückgegriffen wird. Dies hat unterschiedliche Gründe: Zum einen bieten Fliesen eine gewisse Langlebigkeit und Einfachheit in der Reinigung und Pflege. Kombiniert man den Fliesenboden zudem mit einer integrierten Fußbodenheizung, kann man auch über den Energiebedarf profitieren. Im Folgenden soll es um die wichtigsten Aspekte großformatiger Fliesen gehen.
Unterschiedliche Formate
Erst einmal stellt sich die Frage, ab welchem Format von einer großformatigen Fliese die Rede ist. Als großformatig gelten demnach Fliesen mit einer Kantenlänge zwischen 60 und 120 Zentimetern. Sollte die Kantenlänge größer ausfallen und die 120 Zentimeter übersteigen, handelt es sich um ein XXL-Format. Mittlerweile können solche Sonderformen etwa drei Quadratmeter erreichen.
Doch wie kommt es plötzlich zu solch großen Fliesen? Früher war es aus produktionstechnischen Aspekten nicht möglich, großformatige Fliesen herzustellen. Gleiches galt dabei für das Verlegen der Fliese. Aus diesem Grund gab es selten Fliesen mit einer Länge von über 60 Zentimetern. Stattdessen setzte man in der Vergangenheit auf kleinformatige Fliesen.
Die passende Materialart
Fliesen bestehen aus verschiedenen Rohstoffen. Dabei setzt sich die klassische Fliese aus Steinzeug, Steingut bzw. Feinsteinzeug zusammen. Eine großformatige Fliese kann überdies aus Kunst- oder Naturstein hergestellt sein. In einigen Fällen wird auch auf Glas zurückgegriffen. Die Art des Materials ist für den Verlegemörtel entscheidend, da je nach Material verschiedene Saugverhalten zu beobachten sind. Je saugfähiger demnach eine Fliese ist, desto geringer fällt der Kunststoffanteil im Fliesenkleber aus. Feinsteinzeug wie auch Glas verfügen über geschlossene bzw. sehr kleine Poren, sodass ihre Saugkraft äußerst gering ausfällt. Sollte man sich daher zum Verlegen dieser Fliesen entscheiden, wird ein Verlegemörtel mit hohem Kunststoffanteil benötigt.
Das Verlegen der Fliesen im Innen- und Außenbereich
Ist der Bodenuntergrund vorbereitet, kann man sich an das Verlegen der Fliesen machen. Dabei gibt es einige Aspekte im Auge zu behalten, vor allem, wenn es sich um großformatige Fliesen handelt. Sollte man weder über die notwendige Erfahrung noch über das Know-how verfügen, sollte man vom Verlegen großformatiger Fliesen absehen und einen Fachmann engagieren.
Aufgrund der Formatgröße wird es schwieriger, eine vollflächige Benutzung der Fliesenrückseite mit dem Klebemörtel zu erreichen. Wichtig: Hohlstellen müssen unbedingt vermieden werden, da diese nicht nur Trittgeräusche verursachen, sondern zu einem späteren Zeitpunkt auch Brüche oder Risse bekommen können. Für ein einwandfreies Resultat sollte man beim Verlegen des Bodens auf das Buttering-Floating-Verfahren zurückgreifen. Empfehlenswert ist in diesem Zuge der Rückgriff auf einen speziellen Fließbettmörtel, welcher das Verlegen vereinfachen kann. Möchte man hingegen im Außenbereich Fliesen verlegen, sollte man auf einen Verlege- und Abdichtmörtel zurückgreifen.
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